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Dem Demütigen öffnen sich die Himmel

Wenn wir mit offenen Augen und wachem Geist die aktuelle Situation in der Welt ansehen und feststellen, wie viele Menschen davon betroffen sind, wird vielen von uns ganz angst und bange. Wir ziehen uns dann vor dem Schrecken in unsere Philosophien zurück und glauben dadurch die Dinge der Welt abmildern zu können.

Aber alles was wir abmildern ist unsere eigene Angst.

Es ist traurig, dass gerade jene, die sich diesem weltweiten Wahn entziehen, den ganzen Widerstand des alten Systems abbekommen. Es ist aber auch logisch, denn durch den Entzug aus dem System erlauben wir ihm, seinem Wahn gemäß zu handeln.  Daher kommt es, wie es kommen muss: Die abgemilderten Ängste drängen in die Realisation und geben den Dingen Kraft, die sich eigentlich ändern sollten.

Haben wir dann wirklich verstanden, wie der Spiegel des Bewusstseins funktioniert?

 

Wenn wir durch unsere Augen in die Welt schauen, was sehen wir da? Haben wir wirklich vergessen, dass wir immer in den Spiegel unseres eigenen Bewusstseins schauen? Und was sieht man in einem Spiegel schon anderes als sich selbst und die Dinge, die in einem sind.

Wann endlich können wir mit Gewissheit behaupten:  Ja, alles, was in meinem Leben passiert, hat seinen Ursprung in mir! Wann endlich kehren wir uns zu dem Wesen um, das alle ICH gemeinsam ausmachen und erkennen, dass all unsere Freunde, Feinde, Probleme und Glücksmomente die Manifestationen unseres Wesens sind, das uns, dem kleinen „ich“,  unsere äonenlangen Üb-Erzeugungen und Erfahrungen als kosmische Glaubenskonstrukte präsentiert.

Ich nehme an, dass du das schon mal gehört hast. Das eigene Selbst ist leer und ein „ich“ ist nicht vorhanden. Vielleicht erinnerst du Dich jetzt wieder.

Die Welt der Illusionen liefert uns Millionen von Erklärungen, Begründungen und logische Ketten. Doch wie sieht es in Deinem Herzen aus? Genau da, wo Du manchmal die leichte energetische Drehung oder den Druck spürst? Steckt  da nicht eine tiefe Resignation, eine Traurigkeit über diese Welt, die Habsucht, die Rücksichtslosigkeit, den Lug und Trug? Alles das haben wir erlebt, alles das hat uns verletzt. Alles das, hat Narben hinterlassen. Diese Narben können wir nicht einfach ignorieren, denn sie verwirbeln den Strahlengang, mit dem unsere Schöpferkraft projiziert wird. Durch diese Verwirbelung kommt dann das Un-Heil auf uns zu und wir können uns einfach nicht erklären, warum. Denn wir haben die besten Absichten, die klarsten Gedanken und das reinste Licht – und doch scheint  das Ergebnis nicht kontrollierbar, nicht voraussehbar und vor allem nicht so auszufallen, wie wir es gedacht hatten. Manchmal ist es sogar das genaue Gegenteil, von dem was wir beabsichtigt hatten.

 

Nun, wenn du glaubst, du denkst eine gerade Linie und diese Linie ist in Wirklichkeit ein Kreis, auf den du nur aus deiner Perspektive schaust, dann sollte dich das Ergebnis nicht wundern. Denn wenn es dir nur als gerade Linie vorkommt, dann kannst du nicht erwarten, dass dich ein Kreis an dein Ziel bringt.

 

Wir, mein Engel, dürfen uns nicht damit zufrieden geben, dass das Physische, das Energetische und Materielle scheinbar nicht so ist, wie wir es brauchen. Die Abweichung muss uns Signal und Zeichen sein, genau hier  aktiv in die Welt zu gehen und mit den Wirbeln in uns aufzuräumen. Aus dem intuitiven Wissen des Herzens heraus zu handeln und nicht aus der Absicht zur Anhäufung persönlichen Wohlstands. Mit dem Wissen des Herzens, dass sich dem Bewusstsein nur spiegelnd seine eigenen Inhalte präsentieren, können wir nach innen gehen und die Ursachen finden. Wir müssen also unserer Energie aus der Welt-Projektion heraus nehmen, die Illusionswelt schwächen oder für eine Zeit ignorieren und eine Initiationszündung vornehmen, damit sich neu geschaffenes Gedankengut explosionsartig  ausbreiten kann. Erst dadurch kommt der  heile (heilige) Geist in die Welt. Nur wenn neue Gedankenformen anfangen, sich im Physischen zu manifestieren, kommt jeder Mensch, egal ob spirituell oder sonst wie ausgerichtet, in das Gefühl: Oh (Gott), da kommt eine gewaltige, alles verändernde Welle auf mich zu. Ich muss etwas tun, ich muss etwas verändern!

Christus sagte einst:

Wenn ich wiederkehre werde ich nicht die Liebe bringen, sondern das Schwert.

Das ist eine lange missverstandene Aussage. Christus meinte nicht die Waffe, nicht Krieg und Gewalt, sondern er meinte das Schwert der Unterscheidung. Das Schwert der bewussten Wahl zwischen Möglichkeiten, das nur die getroffene Wahl übrig lässt. Die Liebe ist durch Christus bereits da, die braucht nicht mehr zu kommen, aber die freie Entscheidung hin zur Liebe kann nicht gebracht werden. Sie muss von jedem einzelnen Menschen oder sollte ich besser sagen „Engel“ gelebt werden. Es muss eine freiwillige Wahl getroffen werden, denn die Entscheidung ist unantastbar. Erst ein Verkörpern der Hinweise des Herzens im Leben in der Welt der Illusion, macht die Liebe sichtbar. Und jeder Einzelne muss diese Entscheidung für sich treffen und danach leben. Erst dann kann der neue Tanz beginnen.

Der neue Tanz wird nicht beginnen, solange die Strahlengänge der Vielen noch verstopft und so verwirbelt sind. Es würde Chaos und Entsetzen bringen, anstatt Glück und Freude zu erzeugen. Erst wenn die innere Einstellung eines jeden - sagen wir einmal Energiekanals der ersten Klasse - auch die weltliche Verankerung so beeinflusst, das sich die Klarheit und Einfachheit im Materiellen zu spiegeln beginnt, erst dann kann die große Synchronizität eintreten und das Gleiche im Vielen manifestieren. 

 

Und das hat  Christus auch gesagt hat und ich hoffe Du wirst Dich erinnern:

(ich erlaube mir die Sprache etwas zu modernisieren)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bleibt mir weg mit eurem kriecherischen Gehabe, welches ihr als Demut, Glaube oder Liebe deklariert.

Hört auf, euch schlecht zu machen, um demütig vor mir zu kokettieren. Lasst euer ängstliches Ehrfurchtschweigen, denn ich will mit euch direkt, in klarem Geist und voller Liebe reden.

Ich will, dass ihr mir mit Freude und Liebe in die Augen schaut.

Ich will, dass ihr auf gleicher Höhe an meiner Seite geht und nicht unterwürfig hinter mir herzockelt.

Ich bin nicht euer Beherrscher, sondern der Geliebte und Liebende. Ihr sollt meine Geliebten sein, nicht meine Untertanen.

Ist die Schlange denn demütiger als die Taube, nur weil sie am Boden kriecht, oder die Katze böser, weil sie Mäuse frisst? Ich will nicht den furchtsamen, unterwürfigen Gehorsam des Angsthasen, den meine Macht verunsichert und der sich lieber davor verkriechen möchte. Ich will dein vollkommen freies Bekenntnis zu mir, deine flammende Liebe.

Ich will, dass du erkennst, das du und ich eins sind und dass die göttliche Flamme in Deinem Herzen erglüht und in Deinem Leben sichtbar wird. Ich will, dass du sagst: Es geschehe immer unser allein heiligster Wille und dabei lächelst und strahlst wie ein Stern im Himmel, dann ist mir das höchste Freude, denn die Demut ist auch die höchste Seligkeit.

Du wirst aus eigener klare Erkenntnis unserem freien Willen folgen und dein Leben in seinen Dienst stellen, denn was der Liebe Willen ist, das war und ist und bleibet ewig gut und wahr.

Ich zerstreue deine falschen Vorstellungen, denn wenn du hinter mir her kriechst und dich deiner Demut rühmst, dann höre ich nicht, denn du wirst dich von mir abwenden, wenn die Dinge einmal eng und kritisch werden.

Das ehrfürchtige Zittern vor meiner Größe soll ein Ende haben, denn DU bist ICH!

Jeder kann zu Mir kommen, ob beladen oder nicht, ob schwach oder stark, ausgestoßen oder anerkannt, ob gefangen oder frei. Kommt nur her zu mir, denn die, die vor lauter Ehrfurcht meinen Namen kaum auszusprechen wagen, die sagen: Herr, ich bin es nicht wert, dass du dich meiner annimmst, die sind noch weit von mir entfernt.

Ich will keine Blindgläubigen, die ohne Erkennen und ohne Liebe meine Lehren nur annehmen, weil sie demütig vor dem Herrn in seiner Gunst stehen wollen,  damit er sie ja nur aufnehme in sein Haus.

Da ist mir gar kein Glaube lieber, kann aus ihm doch immer noch die Liebe zu mir entstehen.

Aber was soll Ich nur mit einem verdrehten Blindglauben anfangen, der nach meinen Gnaden lechzt, aber meine Liebe nie in der Wahrheit erkannt hat?

Was ist euch lieber: Der Vater oder der Herr?

Ich sage euch: Wer nach dem Herrn schreit, der wird den Herrn erleben und der zum Vater geht, wird liebevoll aufgenommen.

 

Ich sage euch weiter: Wer wahrhaftig demütig sein will vor mir, der muss auch gegenüber seinen Mitmenschen demütig sein. Habt ihr nicht die volle Demut zu euren Brüdern und Schwestern im Herzen, so seid ihr auch noch nicht in der wahren Demut zu mir.

Ich habe euch nicht als Eremiten auf diesen Planeten gesetzt, damit ihr schreit: Herr, Herr, so sei uns doch gnädig und erhöre unser Flehen! So etwas kann ich noch nicht demütig nennen. Jeden Augenblick seid ihr von mir geliebt und bekommt alles, was ihr wollt und wer wahrhaft demütig ist, der weiß, dass ich ihn dann erhöre, wenn es seinem Seelenheil oder dem seiner Nächsten dient. Wer mich in seinem Nächsten liebt, muss mich niemals auf Knien anflehen.

Mit diesem Betteln will ich Schluss machen. Ihr, die ihr oft mit törichten Bitten zu mir kommt, hört auf mit eurer Bettelei. Bittet aus eurem Herzen und ihr werdet bekommen, wenn es in harmonischer Ordnung steht. 

Da ich ganz per DU zu dir spreche, so sprich du in gleicher Weise auch so zu mir. Ich höre dich an, auch ohne deine Floskeln, denn ich weiß bereits vor dir, um was du mich bittest. Glaubst du denn wirklich ich wüsste nicht an was es dir mangelt? Wenn du wahrhaft demütig bist, fürchte nicht ausgenutzt zu werden, denn ich bin es der dir begegnet. Wenn du in der reinen Demut zu mir erwacht bist, sorge dich nicht um deine Glaubhaftigkeit oder jener der Welt.

Wenn du wahrhaft demütig sein willst, muss es dir gleich sein, ob dich die Welt verlacht oder ausspuckt  oder ob du in der Welt dienst, in aller Liebe, allein aus deinem Wunsch heraus. Und du willst mir deine Liebe beweisen, so zeige mir, wie du deinen Nächsten dienst, ohne Angst zu haben, als willensschwacher und einfältiger Narr verschrien zu werden. Denn das ist deine allergrößte Sorge: Dass du dich zum manipulierbaren Narren machst.

Dem wirklich Demütigen passiert das aber nicht. Trau dich demütig zu sein und die Liebe deines Herzens zu leben, denn das ist das Einzige, was du für mich tun kannst und nicht zuvor von mir bekommen hast. Vertraue auf die Segnungen, die auf den Demütigen warten, denn dem Demütigen öffnen sich die Himmel.

Amen.

 

Nun, ich denke Du wirst verstehen und ich freue mich darüber. Lass die Worte durch Dein Gemüt ziehen. Lass zu, dass du sie verdaust und dabei veränderst und gebe sie dann in deiner Formulierung weiter. 

Worte sind wie das Fleisch über den Knochen: Sie machen das Harte weich; so wie die Liebe des Herzens, die Härte des Verstandes aufweicht. 

 

alles liebe

 

Hans