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Halte den Gesang der Vögel fest ...

Halte den Gesang der Vögel an einem strahlenden Morgen fest.

 

Deine Gefühle entstehen durch eine lebendige Energie, die dich in jedem Augenblick durchfließt. Diese Lebendigkeit wird durch deinen physischen Körper in die von dir wahrgenommenen Gefühle übersetzt. Diese Gefühle sind wie Wolken am Himmel. Sie entstehen im Unsichtbaren und dringen in dein persönliches Bewusstsein ein, sobald sie eine bestimmte Dichte erreichen. Dein persönliches Bewusstsein interpretiert diese Wahrnehmung und lässt Gedankenbilder entstehen. Du erlebst dann das Denken in bildlicher Form. Die zu Gedankenbildern verfestigten Informationen stammen ausnahmslos aus der lebendigen Quelle allen Lebens. Sie bilden das schwebende Band zwischen dir und deiner wahren Heimat, dem Ursprung von allem: Dieses Band ist dauerhaft und ewig und noch niemals gerissen. Du umkreist deinen Ursprung, wie ein Planet seine Sonne und schaust auf ihr Licht durch die vielfältigen Filter, deiner Atmosphäre. In ewigem Kreisen vollziehst du deine Lebensbahn und die atmosphärischen Bilder gaukeln dir eine lineare Zeit vor. Doch die Bilder sind durch deine individuelle physische und psychische Konstitution vorbestimmt. Die Mechanismen deiner Körperlichkeit haben sich durch deine Erfahrungen in der Welt gebildet, in der du lebst. Sie filtern und übersetzen die lebendigen Energien in einer dir typischen Art und Weise. Sie sind so individuell, dass du tatsächlich in deiner persönlichen Realität lebst.

 

Du merkst von diesen unbewussten Vorgängen nur sehr wenig und oft gar nichts. Genau so wenig, wie du normalerweise das Rauschen deines Blutes oder die Signale hörst, mit denen deine Muskeln aktiviert werden. In deiner Menschen typischen Zentrierung nimmst du das also normalerweise nicht wahr. Trotzdem ist es da!

 

Im weiteren Verlauf des Denkens setzt du dann einen Teil der entstandenen Bilder in Bezug zueinander und in Bezug zu anderem, was du weißt.  So entstehen durch die Kraft deiner Konzentration, die Gedankenketten, die du als sinnvoll und logisch ansiehst. Der überwiegende Rest, der dich durchströmenden Energie, ergießt sich ungestört in die physische Formen und Ereignisse deines Lebens- in deine Realität. Du bist also durchströmt und umhüllt von einer schöpferischen Kraft, die sich dir als gefühls- und gedankenbildend offenbart und die gleichzeitig alles aufrechterhält, was du fähig bist persönlich zu erfassen.

 

Die Welt um dich herum ist also das gesamte bisherige Wissen deiner Existenz und laufend entstehen neue Verknüpfungen aufgrund deiner Wahrnehmung und der zu dir strömenden Gefühle. Die Verbindung zu deinem Ursprung reißt nie, also bleibt auch der Zustrom der Gefühle erhalten. Deine Ahnen gaben dir in den Genen alle für das physische Leben relevanten Informationen mit. Du suchtest dir das Nötige und das Passende zusammen und bist nun als die Wesensform hier, die du glaubst zu sein. Auf der Basis deiner Wahl lebst du jetzt und vernetzt deine Lebenserfahrung im Hier mit deiner genetischen Auswahl.  So entstehen in jedem Augenblick neue Vergangenheiten und neue potenzielle Zukünfte. In jedem Augenblick verändert sich die Prägung deiner eigenen Gene. Deshalb ist der jetzige Augenblick in deinem Bewusstsein der Ort, an dem deine Zukunft geboren wird.

 

Konkret heißt das, dass du dein Leben und deine Welt, spontan aufgrund deines Seins, als deine Realität erkennst. Du erschaffst dein jetziges Leben Schritt um Schritt. Mit all seinen Chancen und Problemen. Dabei erlebst du jeden Augenblick simultan und prägst ihn in deine Gene ein, die du dann wieder an deine Kinder weitergibst. Diese erben dein Vermächtnis und vernetzen es weiter mit ihrem Wissen. So entsteht das Kollektive Wissen der Menschheit in der Akasha. Jede Handlung, jede Erfahrung eines Lebewesens, prägt sein Muster in die Akasha. Sind es schöne, erhebende, glückliche, zufriedene Erfahrungen, tendiert die Menschheit in diese Richtung. Sind es andere …. Naja. Denke mal drüber nach. Vielleicht sind deine Erkenntnisse dir dann schon wichtig und Grund genug, etwas für deine eigene Selbstentwicklung zu tun.

 

Der Geist, der du bist, zieht sich nach einer gewissen Zeitspanne wieder in sich zurück und hinterlässt eine mit seiner Prägung befruchtete Materie, die sich im Laufe der Zyklen mit anderen Prägungen mischt. So entstehen immer neue Variationen und Spielarten. Du kannst dir es auch so vorstellen, dass du deine Gene im Urzustand als ein komplexes Mandala erhalten hast, das du im Laufe deines individuelle Lebens weiter ziselierst und verfeinerst. Das Medium des Mandalas sind die Atomstrukturen deiner Gene, die wiederum in der Akasha wurzeln. Sie schwingen in einem komplexen Klang und wenn sie auf andere Gene stoßen, so bilden sich durch die Interferenzen neue Kombinationen und Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten sind der Grundstock, die Grundausrüstung einer jeden Gattung und geschehen bei jeder Befruchtung.

 

Auf diese Art und Weise beseelt die Geist-Natur des Menschen die Materie, zieht sich wieder in ihr angestammtes Heim zurück und hinterlässt Spuren, sozusagen im Sand. Aus diesen Spuren sucht sie sich dann wieder jene heraus, die für ihre Absicht am passendsten erscheinen und drückt diesen einen weiteren Stempel auf.

All das hat keine Begrenzungen oder Regelungen. Jede Entwicklung kann eintreten und ist nur durch die Trägheit der Materie begrenzt. Es kann zu den schönsten Paradiesen führen oder in die dunkelsten Höllen. Die materielle Welt ist der göttliche Spielplatz deines wirklichen Wesens und obwohl es keinen Grund gibt, keine Hölle als Realität zu erschaffen, könntest du auch ohne Grund ein Paradies erschaffen. Es ist eine Frage deiner Präferenz – MENSCH.

 

Halte den Gesang der Vögel an einem strahlenden Morgen fest.

 

Alles liebe

Hans

 

 

 

Bilder: www.pixabay.com