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Über meine Arbeit

Ich gebe dir heute ein paar meiner Gedanken zu meiner Arbeit als Coach und Begleiter.

 

Ich habe immer wieder das Gefühl,  dass ich dies hin und wieder tun sollte, einfach um zu verhindern, dass ich mit einer Aura des Besonderen umgeben werde.

 

Vor jetzt ziemlich genau 35 Jahren begann ich meine Schulung in Zen Meditation, die bis zum Tod meines Zen Lehrers 2013 währte. 1993 machte ich meine Ausbildungen in Leibtherapie und geführtem Zeichen am Existential-Psychologischen Bildungszentrum in Todtmoos-Rütte, zwei Jahre später zum Hypnotherapeuten am Milton Erickson Institut und 2004 absolvierte ich die Ausbildung zum spirituellen Lebensberater bei Erhard Freitag am Institut für Hypnoseforschung in der Schweiz. Heute sind bereits alle meine Ausbilder von dieser Welt gegangen und ich habe mein eigenes System der spirituellen Begleitung gefunden, das Elemente der Zen-Meditation, der Hypnotrance-Arbeit und Leibtherapie vereint. 

Ich habe mit großer Freude Meditations-Seminare gegeben und viele Hundert Menschen individuell begleitet. Ich bin dabei immer von einer Kraft geführt worden, die meine Auslastung für mein gesamtes Leben ausbalancierte.

In meiner Arbeit ist mir dabei aufgefallen, dass viele Menschen an einer unverbindlichen Haltung scheitern. "Mal sehen, ob mir das was bringt" oder "versuchen schadet nichts" sind nicht die richtigen Einstellungen für die eigene Entwicklung. Diese Motivation reicht nicht, um Änderungen im eigenen Leben zu bewirken. Auch die schnelle Lösung nach Rezeptbuch gibt es nicht, auch wenn es sich dabei um profundes Wissen aus "Ein Kurs in Wundern" handelt. Es ist eine hohe Motivation, eine große Frustrationstoleranz und eine gehörige Portion Ausdauer erforderlich, um sich selbst in die Harmonie mit Allem-was-ist zu bringen und sein Wesen zu erkennen.

 

Auch wenn dieser Wunsch nach einer umfassenden Harmonie im Leben bei vielen Menschen vorhanden ist, so sind sie oft nicht bereit für den Erfolg Mühen, Rückschläge und Frustration in Kauf zu nehmen. Besonders heute, in einer Zeit, in der die Corona Pandemie die Online-Zusammenarbeit in den Vordergrund gerückt hat, soll es möglichst nichts kosten, schnell und mühelos gehen und den  vollen Erfolg bringen. Dabei entzieht die Arbeit über das Internet oder Telefon der Begleitung gleich eine ganze Reihe von Kommunikationskanälen, die in einem herkömmlichen Kurs oder Session ganz selbstverständlich da sind: Persönlichen Kontakt, emotionale Ausstrahlung, mentale Resonanzen.

Auch die Zäsur zum normalen Leben durch eine Anreise zum Kurs oder zur Session fehlt genau so, wie die Pausenzeit bei der Abreise/Rückfahrt. Alles geht in einen unstrukturierten Fluss von Tätigkeiten über, der nichts als trägen Einheitsbrei hinterlässt. Die Haltung: Online ist doch alles so einfach und schnell, dass man es auch mal so dazwischen schieben kann, täuscht. Online Methoden entbehren der menschlichen Komponente.  Die Seele, der Geist, die Psyche brauchen ihre Zeit zur Veränderung und Heilung und unsere digital getakteten Vorstellungen von Zeiträumen entsprechen diesen Bedürfnissen  nicht. Ergo brauchen Online Coachings mehr Zeit, mehr Energie, mehr Mut und Ausdauer.  

Die einzigen mir bekannten Ausnahmen davon sind Musik und im Audioformat vorliegende geführte Meditationen, die auch digitalisiert direkt auf den Gefühlskörper des Menschen wirken können.

Seit drei Jahren arbeite ich nun online bzw. telefonisch und kann aufgrund meiner Erfahrungen, jedem Menschen nur raten, sich nicht allein auf das "Online" zu beschränken, sondern so oft es möglich ist, eine traditionelle Kurs/Sessionform zu wählen, in der die persönliche Anwesenheit zwischen Menschen gegeben ist. Dies gilt gerade auch für die heutige Zeit, die durch die Corona Maßnahmen von Angst und Vorsicht geprägt ist.

 

An Menschen, die von mir eine Begleitung etc. erwarten, stelle ich deshalb den Anspruch, sich ganz auf die Arbeit einzulassen. Für ein oberflächliches Konsumieren meines Wissens und meiner Energie werde ich nicht mehr zur Verfügung stehen.

Wer so etwas erwartet, ist bei mir an der falschen Adresse. Ich bin nicht einfach so in die Lage gekommen, meine Arbeit zu machen. Ich habe einen langen, mühsamen Entwicklungsweg hinter mir, auf dem ich Schritt um Schritt mein Wissen aufgebaut habe. Es war kein einfacher Weg, den man mal eben so absolviert. Jahrelange Übung der Meditation, intensives Praktizieren von Achtsamkeit im Alltag, vergleichende Studien und Vertiefungen in Tiefenpsychologie sind nur ein paar der Stationen auf meinem Weg. Ich habe so gut es ging mein Wissen in Büchern festgehalten. Ich habe ungezählte Artikel veröffentlicht und Blogs geschrieben. All das aus dem inneren Antrieb heraus, mich für die erhaltenen inneren Geschenke zu bedanken. 

Heute bin ich dafür dankbar, dass ich mein Leben so leben kann, wie ich es tue. Das Schönheit und Harmonie in mein Leben getreten ist und ich dem digitalen Takt der tickenden Welt entsagen kann.

 

Es gibt noch viel mehr, was ich hier aufführen könnte, aber es soll reichen. Ich möchte damit nur andeuten, dass die Entwicklung zum eigenen Wesen nicht in einem Schnellverfahren erlernbar ist.  

 

Veränderung brauchen immer einen starken Grund. Sie brauchen deinen vollen Einsatz, deine Konzentration und dein Durchhaltevermögen. Auch wenn es möglicherweise Jahre dauern wird, bis du zu deinem Kern durchbrichst. Mach dich auf eine wechselhafte Zeit gefasst, die auch so manchen Rückschlag beinhalten kann. Es gibt keinen Trick, deinen Lebensweg anders zu leben, als deinen selbst eingeschlagenen Weg. Und erst, wenn du zur richtigen Zeit und in der richtigen Verfassung bist, wird dir die Gnade der Erkenntnis zuteil. Das "richtig" bestimmst du aber nicht, sondern es kommt aus deinem inneren Wesen, deiner Seele, die irgendwann - oder auch nicht - beschließt, aus dir heraus aufzuleuchten.  

 

Wenn du nicht bereit bist, dich voll und ganz darauf einzulassen, der offensichtlichen Welt immer weniger Macht zu geben und dafür auch Selbstverantwortung zu übernehmen, dann ist es für dich und mich vergeudete Lebenszeit. Dann werde ich es ablehnen, mit dir weiterhin zusammen zu arbeiten. Denn das und führt nur zur Frustration auf beiden Seiten - und dazu bin ich nicht mehr bereit.

 

Wenn du allerdings bereit bist, herauszufinden wer, was und wo du bist. Wenn du erfahren willst, was dein Leben bedeutet und welcher Sinn in deinem Dasein steckt und du das mit jeder Faser deines Wesens willst, dann bin auch ich bereit, dich durch die Höhen und Tiefen deines Weges zu begleiten. Dann sind wir Geschwister auf dem Weg zurück in unsere spirituelle Heimat.

 

Mein Versprechen an dich ist, dass ich dich begleite solange du das willst. Ich gebe dir keine Garantie auf deinen Erfolg, kein Versprechen auf ein glücklicheres Leben, denn das kann ich nicht. Dein Erfolg liegt in deinen eigenen Händen und in deiner Fähigkeit in die Harmonie des Ganzen zu kommen. Ich gebe dir praktische Methoden und Übungen, die dir helfen deine Ziele zu erreichen. Doch das geschieht in deinem Tempo. Ich treibe dich nicht an, aber ermutige dich, wenn du strauchelst. Aufstehen und Weitergehen musst du selbst.

 

Du kannst mich in Griechenland besuchen und eine Auszeit verbringen, bei der wir zusammenarbeiten oder wir finden online einen Weg zur Einzelarbeit, der zu dir und mir passt. 

Ich bin bei dir, solange und so oft du bei mir bist!

 

alles liebe

Hans