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Die unheimliche Macht der Gedanken

Die unheimliche Macht der Gedanken

 

Sobald wir anfangen, uns mit den Erkenntnissen der heutigen Quantenphysik und der sich darauf aufbauenden Quantenphilosophie zu beschäftigen, betreten wir eine Welt aus Ideen, Vorstellungen und Gefühlen, die sich zu einem komplexen Informationsknäuel verdichten. Dieses Knäuel ist mit dem  Verstand nur noch in kleinsten Teilen zu analysieren und so entgeht uns das Verständnis der Gesamtwirkung.  In diesem Informationsknäuel  ist alles mit allem für immer verbunden.  Wie in einem modernen Computerspiel vermengen sich hier die Emotionen des Spielers mit den Handlungsabläufen, Imaginationen und Programmierungen. Alles und Jedes beeinflusst einander und lässt die Realität mit der virtuellen Welt der Fantasie zusammenfließen. Letztendlich wissen wir noch nicht einmal mehr, ab das Beobachtete entsteht weil wir es beobachten, oder ob wir uns selbst durch die Beobachtung in die Existenz rufen.

 

Jeder unserer Gedanken ist ein Symptom einer darunter liegenden Emotion. Es gibt keinen Gedanken, der nicht von seinen ursprünglichen Emotionen begleitet, umhüllt und getragen wird. Je stärker diese begleitenden Gefühle sind, desto deutlicher wirken sie sich auf die realitätsgestaltenden Mechanismen aus. Diese Mechanismen sind so winzig und abstrakt, dass sie sich nur in den komplexen Experimenten der Quantenphysik zeigen. So bleibt dem normalen Menschen der direkte Zugang zu diesen Erfahrungen verwehrt. Umso mehr ist er jedoch gefordert den Forschern Glauben zu schenken.  Die Situation ist nicht so verschieden von den Anforderungen der  traditionellen Religionen.  Wo ist der Unterschied zwischen der Lehre:

Du musst mit Hingabe und Inbrunst zu Gott beten – und deine Gebete werden erhört werden
oder
Du musst deine Visionen fühlen und so tun, als ob deine Vision schon wahr geworden ist

 

In beiden Fällen bedeutet es: Du musst deine Gedanken, die der Ausdruck deiner kreativen Fantasie sind, mit Gefühlen aufladen, damit sie an Wirkkraft gewinnen. Wenn du dann noch Andere findest, die deine Visionen und Träume mit dir teilen, dann lädt sich dieses Informationsmuster noch schneller auf und es ist schließlich nur noch ein physikalisches Gesetz, dass derart mit Wirkkraft aufgeladene Informationsmuster  sich in der Materie zu erkennen geben.

 

Haben wir  an so einem Informationsmuster mitgewirkt, kehren  unsere Gedanken irgendwann als Materialisation in unsere Leben zurück. Mit allen durch die Veränderung verursachten kollateralen Auswirkungen.  Das ist dann die Antwort Gottes auf unser Gebet, oder die Realisation unseres Wunsches. Nur allzu oft vergessen wir, das unsere Gedanken nicht klar und rein wie frisches Quellwasser sind, sondern durch die lebenslange Konditionierung und Abrichtung auf das „Funktionieren in der Gesellschaft“ eher einem Abwasserpfuhl gleichen und jede Menge Kontaminationen in das realitätsbildende System bringen.

Diese Verunreinigungen führen dazu, dass die kollateralen Effekte sehr oft die Überhand gewinnen und das eigentliche Wunschziel so sehr überdecken, dass wir es nicht mehr erkennen. Trotzdem ist geschehen, was wir  wollten. Es spielt dabei  keine Rolle, ob wir etwas bewusst wollten, also mit einer gesteuerten Absicht, oder ob es der Autopilot war, den unser Unbewusstes darstellt.

 

Alle unsere Sehnsüchte, Ideen und Gedanken gehen diesen Weg. Alle verwirklichen sich, aber nicht alle erhalten eine realitätsbildende Wirkkraft. Diejenigen mit zu wenig Kraft, können den Spin der Elektronen nicht nachhaltig verändern und somit auch keine Materie bilden. Sie geistern für eine Weile herum, um sich dann allmählich aufzulösen. Andere realisieren sich in weniger dichten Universen, deren Summe uns als Aura umgibt.

 

Das ist eines der größten Geheimnisse unserer Existenz: Wir sind die Erbauer unserer Leben. Wir selbst sind die schöpferische Einheit aus der unser „Alles“ hervorgeht.  Mit dieser gewaltigen Kraft werden wir geboren und unsere Intelligenz ist das Werkzeug, mit dem wir diese Macht strukturieren.  Die Verbindung von starken Gefühlen mit starken Visionen und Gedanken prägt ein entsprechendes Muster und die materiellen Energien gehen damit in Resonanz. Sie lagern sich den Linien und Kurven des Musters an, wie Eiskristalle an Spinnennetzen bei starkem Frost und machen so das Gedachte sichtbar.

Alles, was wir wahrnehmen und messen können ist so entstanden. Auch wir selbst. Und weil wir ein Gedächtnis haben, also die Fähigkeit zwischen verschiedenen Zuständen zu unterscheiden, sind wir in der Lage zu wissen, dass es einmal ein anderes Jetzt gab, in dem es das kristallisierte Muster der schöpferischen Gedanken nicht gab. So haben wir die Zeit „erfunden“, als Maß für die von uns erfahrene Veränderung.

 

Es ist an uns, die sich aus diesem neuen Paradigma ergebenden Gedanken und Visionen umzusetzen. Niemand treibt uns an, niemand zwingt uns dies zu tun, doch wir sind gehalten, mit dieser Macht bewusst und verantwortlich umzugehen. Wir können nicht länger die Augen vor diesen Fähigkeiten verschließen und weiterhin alles dem unbewussten Autopiloten überlassen. Das Unbewusste ist sicherlich ein fehlerfreies und vielseitiges Werkzeug, doch es wird umso wirksamer, je mehr  die Intelligenz, die wir sind, ihm die Ziele vorgibt. Die materialisierende Kraft ist vollkommen wertfrei und ethisch, moralisch unbedarft. Sie bringt alles hervor, was wir als Muster einprägen. Die ethisch-moralische Kontrollstelle sind wir selbst. Wir entscheiden, welche Gedanken wir denken wollen und welche Gefühle wir zulassen. Die Zeit ist vorbei, wo wir uns an Gottes Kleidsaum klammern können und ihm alles überlassen. Er fordert uns nicht zuletzt durch das Christusbewusstsein auf, die Macht zu ergreifen und zwar in der Weisheit des Herzens und der Liebe. Die reine Intelligenz mit ihrem messerscharfen Schwert der Gedanken hat das Herz zur Seite, das diese Gedanken in Liebe hüllt. Nur wenn das analytische Schwert  des Geistes  im Herzen ruht, wird die Weisheit geboren, um mit den realitätsbildenden Mechanismen bewusst umzugehen. Doch um das Schwert des Geistes im Herzen zu tragen, muss der Mensch sein Leben kreieren, in dem er um seiner Selbst willen Leid erfährt und sich selbst verletzt.

 

alles liebe
Hans