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Das Wissen und das Nichts

Das Wissen und das Nichts

 

 

Jedes Bewusstsein, egal wie hoch entwickelt, muss sich in seiner eigenen Welt selbst erkennen und sich von dieser Ebene aus weiter entwickeln.  Wir hätten heute keine Wissenschaften, wenn wir nicht genau das Bewusstsein hätten, das wir heute haben. Diese Wissenschaften sind, wie alle Wissenssysteme, eine Manifestation unendlich vieler Detailbeobachtungen, Visionen und mehr oder weniger erleuchteter, aber auch fehlerhafter Gedankenkonstruktionen.

 

Das bedeutet: alle Wissenschaften der Welt stellen Stufen in einem Entwicklungsprozess dar, die auf den ersten Wahrnehmungs- und Kognitions-Erfahrungen der Menschheit beruhen. Sie sind daher ein gigantischer Wissensspeicher von 'veraltetem Wissen'. Nun ist jedoch jedes gespeicherte Wissen sofort "veraltet", sobald es gespeichert ist. Das liegt daran, dass unsere Erfahrung im JETZT immer wieder neu ist und die gespeicherten Inhalte überdeckt.

Die persönlichen Erinnerungen formen sich so aus Schichten über Schichten und es entsteht auf kollektiver Ebene ein Wissensspeicher: die 'Form' unseres Bewusstseins. Jeder Mensch ist so ein angehäuftes Wissen. Wissen über sich selbst, über andere, über die Welt. Gleichzeitig hat er Teil am Gesamtbewusstsein der Menschheit und ist damit auch Ausdruck dieses Größeren. 

 

Es liegt in der Natur des sich entwickelnden Menschen, in der Not, der Unsicherheit, in Grenzerfahrungen und in Situationen, in denen er keinen Halt mehr findet, sich an diesen gespeicherten Wissenssystemen zu orientieren. Daran festzuhalten und damit zu erklären, was er gerade erlebt. 

Tut er das nicht - wird der Verstand möglicherweise beschädigt. 

Jedes System ist dazu verurteilt, so zu handeln. Diese ersten Orientierungen erschaffen jedoch die Grenzen für die folgenden. Der sich am Alten und Bekannten orientierende Verstand baut so, absichtslos und unbewusst, eine Barrikade gegen neue Informationen auf, die ihn zwingt, solange mit diesen alten Informationen zu versuchen seine Probleme zu lösen, bis er die Barriere erkennt und sie überwinden kann. Die Überwindung ist deshalb immer ein Verwerfen alter Überzeugungen. Ein Erkennen, dass die bisher zur Verfügung stehenden Informationen veraltet, und nicht mehr zur Lösung des vorhandenen Problems geeignet sind.

 

Nach einiger Zeit lernen die meisten Menschen, dass diese Barriere immer wieder mit der gleichen Methode überwunden werden kann: loslassen, den Verstand freimachen, alles Bekannte vergessen und von allen Inhalten leeren. Offen und intuitiv gespannt sein. Dann kommen die Erkenntnisse fast von allein .

 

Das wiederum ist nichts anderes, als sich absichtlich in eine "unbewusste" Haltung zu begeben. Eine Haltung, in der Intuition und Eingebung eine größere Rolle spielen als alles bisher angehäufte Wissen.

In dieser "haltlosen" Situation kann der Sprung auf eine "höhere" Bewusstseins-Stufe geschehen. 

 

Das Loslassen von allem Bekanntem beendet alle Projektionen und Illusionen. Es fordert aber auch ein festes Selbstvertrauen mit dem man in diese mentale Leere eintauchen kann, ohne gleich von seinen angstvollen Gefühlen wieder hinaus katapultiert zu werden. Absichtsvolle und konzentrierte Übung ist das kosmische Zauberwort, mit dem man hier einzig und allein weiterkommt. Nur irgendwie zu "meditieren" ist an dieser Stelle nicht genug. Es ist schon notwendig, eine dafür geeignete Meditationsart zu wählen: Die gegenstandslose Meditation zB. Sa-Zen  oder eine moderne, auf De-Hypnose basierende Psycho-Physische-Synthese, die direkt in die Informationsnetze im Bewusstsein einwirkt und ihm erlaubt, sich selbst zu erkennen.     

 

Letztendlich bedeutet es, dass sich ein entwicklungswilliges Bewusstsein selbst abschalten muss, um in einen höherschwingenden Zustand zu wechseln. Es muss die Sicherheit des Bekannten aufgeben, um im Unbekannten nach dem Halt zu forschen, den der neue Zustand erfordert. Dieser Halt kann nur in der nicht-rationalen Tiefe des menschlichen Geistes gefunden werden. Unser einziger Zugang dazu ist die "Intuition! 

 

Wenn wir in die Welt schauen, dann sehen wir die Menschen in den unterschiedlichsten Schwingungszuständen und den jeweilig daraus resultierenden Symptomen. Wir sollten sie daher in ihrem Bemühen ehren, sich zu entwickeln und ihnen die Kraft zum nächsten Schritt wünschen.

 

Sei Dir gewiss, dass Du unendlich geliebt bist!

alles liebe

Hans

 

Für meine interessierten Leser und fortgeschrittenen Lichtarbeiter, führt dieser Link zum vollständigen Artikel